Berlin, Oktober 2022 | Teil I
Lukas Böing • 25. Oktober 2022
Teil I: Schlendern, Siegessäule und scheißende Stare
Ich bin nicht auf dem Land aufgewachsen, sondern in der "mittelgroßen" Stadt Lingen. Dort hat es mir immer sehr gut gefallen. So gut, dass ich im Februar nach etwa acht Jahren Bremen wieder in mein Heimatnest zurückgekehrt bin. Lingen bietet neben den Annehmlichkeiten einer Stadt auch die Vorzüge des Landlebens, wenn man den recht betonierten Kern der Innenstadt außer Acht lässt.
Vor kurzem haben Ulrike (meine Mitbewohnerin/Freundin) und ich uns eine kleine Pause vom anstrengenden Alltag in der mittelgroßen Stadt gegönnt und haben uns in den Zug gesetzt - Ziel war die Hauptstadt des Döners, der Currywurst und der Bundesrepublik Deutschlands:
Vor kurzem haben Ulrike (meine Mitbewohnerin/Freundin) und ich uns eine kleine Pause vom anstrengenden Alltag in der mittelgroßen Stadt gegönnt und haben uns in den Zug gesetzt - Ziel war die Hauptstadt des Döners, der Currywurst und der Bundesrepublik Deutschlands:

Was zuerst auffiel, waren die Massen an Menschen. Ich gehe den verkaufsoffenen Sonntagen in der Heimat nicht nur aus sozialen und konsumkritischen Gründen aus dem Weg, nein, auch die vielen, vielen Menschen (die offenbar nichts Besseres zu tun haben, als sonntags Dinge zu kaufen, die sie auch an den sechs vorherigen oder den sechs folgenden Tagen vor Ort kaufen können) sind mir einfach, naja, zu viel.
Nun waren wir in Berlin und glücklicherweise sind dort nicht nur die Menschenmengen riesig, sondern auch die Straßen und Wege, sodass wir nicht direkt totgetrampelt wurden.
Was ebenfalls riesig ist in Berlin sind die Gebäude, zumindest aus meiner Sicht. Nein, Berlin ist keine klassische Wolkenkratzer-Stadt, doch wo ich herkomme, gilt alles mit mehr als zwei Etagen als Hochhaus.
Unser Hotel befand sich ganz in der Nähe des Bahnhofs Zoologischer Garten. Dort stehen einige Gebäude, die sogar echte Stadtmenschen als "Hochhäuser" bezeichnen würden. Darunter klassische, scheußlich-hässliche 60´er/70´er-Jahre-Bauten aber auch scheußlich-hässliche moderne Bauten. Doch egal, wie scheußlich-hässlich Hochhäuser auch sind, ich kann mich kaum sattsehen am Anblick einer ordentlichen Skyline.
Eine weitere Besonderheit in Berlin (zumindest für uns) waren die zahlreichen Stare. Ich kann mich nicht erinnern, in Lingen schon einmal einen Star gesehen zu haben, nur einmal in Bremen. Voll des Lobes ob ihres wunderschönen Federkleides beobachteten wir die die süßen Rabauken bei unserer ersten kleinen Erkundungstour ohne Koffer. So viel ansehnlicher und eleganter als diese dicken, grauen Tauben waren sie, die Stare.
Wie es also kommen musste, kackt mir eins von diesen ach so ansehnlichen und eleganten Drecksviechern an einer Ampel mittig auf den Kopf.
Danke für nichts.
Nun waren wir in Berlin und glücklicherweise sind dort nicht nur die Menschenmengen riesig, sondern auch die Straßen und Wege, sodass wir nicht direkt totgetrampelt wurden.
Was ebenfalls riesig ist in Berlin sind die Gebäude, zumindest aus meiner Sicht. Nein, Berlin ist keine klassische Wolkenkratzer-Stadt, doch wo ich herkomme, gilt alles mit mehr als zwei Etagen als Hochhaus.
Unser Hotel befand sich ganz in der Nähe des Bahnhofs Zoologischer Garten. Dort stehen einige Gebäude, die sogar echte Stadtmenschen als "Hochhäuser" bezeichnen würden. Darunter klassische, scheußlich-hässliche 60´er/70´er-Jahre-Bauten aber auch scheußlich-hässliche moderne Bauten. Doch egal, wie scheußlich-hässlich Hochhäuser auch sind, ich kann mich kaum sattsehen am Anblick einer ordentlichen Skyline.
Eine weitere Besonderheit in Berlin (zumindest für uns) waren die zahlreichen Stare. Ich kann mich nicht erinnern, in Lingen schon einmal einen Star gesehen zu haben, nur einmal in Bremen. Voll des Lobes ob ihres wunderschönen Federkleides beobachteten wir die die süßen Rabauken bei unserer ersten kleinen Erkundungstour ohne Koffer. So viel ansehnlicher und eleganter als diese dicken, grauen Tauben waren sie, die Stare.
Wie es also kommen musste, kackt mir eins von diesen ach so ansehnlichen und eleganten Drecksviechern an einer Ampel mittig auf den Kopf.
Danke für nichts.

In der Hoffnung, dass dies das erste und letzte Mal blieb, dass ich in/von Berlin angeschissen werden sollte, war später am Abend klassischer Touri-Kram an der Reihe.
Wir machten uns durch den nahegelegenen Tiergarten auf den Weg zur Siegessäule, ein unironisch beeindruckendes Monument, welches sich mit der goldenen Victoria gekrönt über den herbstlichen Bäumen des Tiergartens erhob.
Für ein paar € durften wir dann ein furchtbar enges Treppenhaus erklimmen und erreichten so eine furchtbar enge Aussichtsplattform. Wer gerne mit zahlreichen Fremden in gut 40m Höhe in einem Käfig kuschelt, war hier genau richtig (sie waren alle supernett).
Belohnt wurden unsere Strapazen mit einem großartigen Ausblick in alle Richtungen über Berlin in der herbstlichen Abendsonne.
So schön kann ein Städtetrip sein.
Wir machten uns durch den nahegelegenen Tiergarten auf den Weg zur Siegessäule, ein unironisch beeindruckendes Monument, welches sich mit der goldenen Victoria gekrönt über den herbstlichen Bäumen des Tiergartens erhob.
Für ein paar € durften wir dann ein furchtbar enges Treppenhaus erklimmen und erreichten so eine furchtbar enge Aussichtsplattform. Wer gerne mit zahlreichen Fremden in gut 40m Höhe in einem Käfig kuschelt, war hier genau richtig (sie waren alle supernett).
Belohnt wurden unsere Strapazen mit einem großartigen Ausblick in alle Richtungen über Berlin in der herbstlichen Abendsonne.
So schön kann ein Städtetrip sein.
